Bei Recherchen zum Thema Open Educational Resources (OER) bin ich auf einen guten Grundlagentext der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gestoßen. OER wird dort als „efficient way of promoting learning, both for individuals and for government“ (OECD 2007, 10) beschrieben, was die Schere zwischen nicht-formalem, informellem und formalen Lernen schließen könne. Der Gedanke ist interessant, denn der Kreis potenzieller Nutzer frei zugänglicher Bildungsangebote ist angesichts technologischer Entwicklungen und fehlender Ressourcen im Bildungsbereich riesengroß. Die Frage ist allerdings, wie neben dem Open-Gedanken auch die „Education“ realisiert wird. Aus altruistischen Gründen oder aus Interesse an Veröffentlichungen – Motive, Wissen zu teilen, gibt es aus individueller oder organisationaler Sicht tendenziell genug. Unklar bleibt (noch), inwieweit der offene Zugang zu Self- bzw. Peer-Assessment und Kompetenzentwicklung beiträgt.
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2 Kommentare
Comments feed for this article
14. Januar 2008 um 09:59
Tobi
Hallo Sandra,
ich denke, du sprichst da einen sehr wichtigen Punkt an: Wo bleibt die „Education“. Denn Wissensressourcen alleine helfen demjenigen am meisten, der bereits eine hohe Selbstlernkompetenz entwickelt hat. Es fragt sich, ob Diejenigen, die von Hause aus geringe Bildungschancen haben, mit diesen Ressourcen viel anfangen können. Und eine direkte Verbindung zu Self- und Peer-Assessment sehe ich jetzt auch nicht.
Nichtsdestoweniger hat der Gedanke von OER viel für sich. Umso mehr, als es ja auch genügend Tendenzen in andere Richtungen („Verteuerung“ von Bildung) gibt.
Liebe Grüße
Tobi
19. Juni 2008 um 12:03
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